Instandsetzung


Die dringend notwendige

Instandsetzung der heruntergewirtschafteten Gebäude des Schröderstifts begann gleich nach Gründung der Mieterselbstverwaltung Schröderstift e.V. im Jahr 1981. Der Hamburger Senat stellte damals 500.000,- DM bereit, um die gröbsten Mängel beheben zu können.

Die Häuser 1-4 bekommen im Sommer 2006 einen neuen Dachaufbau, womit auch das einheitliche Erscheinungsbild der dreiflügeligen Anlage wieder hergestellt ist.
©  Archiv / MSV Schröderstift e.V.

In diesem Jahr wurden bereits viele Reparaturen in Eigenleistung durchgeführt, die Selbstverwaltung begann zu funktionieren. Die Architekten vom „Planerkollektiv“ wurden mit der Erstellung der notwendigen Instandsetzungspläne beauftragt, die auch die Einbeziehung der Mitarbeit der Bewohner vorsahen.

 

Mit Durchhaltevermögen und Eigeninitiative zum Erfolg

Allen Beteiligten war von Anfang an klar, dass die Instandsetzung viele Jahre dauern und viel Geld, Engagement und Eigenleistung erfordern würden. Durchhaltevermögen war und ist bis heute gefragt, denn die historische Bausubstanz erfordert kontinuierliche Instandsetzungsmaßnahmen.

Die Dachbalken und die neu aufgemauerten Schornsteine stehen bereits, bald kann das Dach eingedeckt werden.
© Archiv / MSV Schröderstift e.V.

Angefangen von der Abdichtung und Isolierung der Kelleraußen- wände über den Einbau von Heizungsanlagen bis zum Austausch fast sämtlicher Fenster wurden die Maßnahmen je nach Dringlichkeit nacheinander angegangen. Dabei wurde und wird soweit wie möglich darauf geachtet, den Charakter der Anlage zu erhalten und Aspekte des Denkmalschutzes zu berücksichtigen. So werden beispielsweise Formsteine originalgetreu nach alten Zeichnungen in Ziegeleien in Dänemark angefertigt.

 

Es bleibt noch viel zu tun

Fassadenreinigung, Neuverfugung, Formsteine und Grünanlagen sind gemacht.
© Archiv / MSV Schröderstift e.V.

Im Laufe der Jahre ist schon viel erreicht worden, weitere Maßnahmen sind jedoch notwendig und bereits projektiert: Dachsanierung, Fassadenpflege, Erneuerung der Fenstersimse, Kellersanierung – die Liste ist nicht endlos, aber umfangreich. Es bleibt also viel zu tun, wir packen es an – aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln. Denn abgesehen von finanziellen Soforthilfen seitens des Senats und des Bezirks (869.000,- DM im Jahr 1981 für die Instandsetzung, Selbstverwaltung und einen 5-Jahresplan) in den Anfangsjahren der Mieterselbstverwaltung bringen die Vereinsmitglieder die nötigen Mittel selbst auf – zur dauerhaften Erhaltung eines einzigartigen Kleinods in Hamburg für Hamburg.